Fasching in der Pandemie
Der Fasching ging trotz Corona nicht ganz an uns vorbei. Das Haus wurde etwas bunter geschmückt, es gab Spiele und Geschichten rund um das Karnevalsthema.
Am Faschingsdienstag kamen die Kinder des Kindergartens „Pfiffikus“ vor unser Haus. Viele Senior*innen saßen am Fenster und einige vor der Tür, um die bunten Kostüme und das Programm anzuschauen. Man merkte, wie gut das allen tat und wie fröhlich unsere Senioren wirkten. Zur weiteren Erheiterung liefen Bugs Bunny und die Banane durchs Haus und zauberten weitere lustige Momente und ein Lächeln in die Gesichter der Senioren.
Sommerfest mal anders
Im Jahr 2020 läuft alles etwas anders als gewohnt. Das spürten wir auch bei der Planung unseres diesjährigen Sommerfestes. Natürlich wollten wir dieses Ereignis nicht ins Wasser fallen lassen und so wurde am 14.07. eine kleinere Variante des sonst so üppigen Sommerhighlights durchgeführt.
Ganz intim im schön dekorierten Gartenbereich genossen unsere Senioren ein Kaffeetrinken und wurden dann bei bestem Wetter von „Willy aus Lauscha“ mit Musik und Gesang unterhalten. Bei den zahlreichen bekannten Hits konnte nach Lust und Laune geschunkelt, geklatscht und gesungen werden. Der ein oder andere Bewohner ließ es sich natürlich nicht nehmen, das Tanzbein zu schwingen.
Die Zeit verging wie im Flug und schon wurde der Grill angefeuert. Das traditionelle Abendessen mit den frischen gegrillten Leckereien bildete den Abschluss eines gelungenen, kleinen Sommerfestes… dieses Jahr ganz anders als sonst, ohne Festzelt, ohne Besucher, aber dennoch mit einem hohen Maß an Freude, Spaß und Genuss.
Vernetzt bis nach Holland

Hermann Trum, Bewohner aus unserem Haus, entschied sich im Alter von 88 Jahren, eine Leidenschaft von früher wieder aufleben zu lassen: Den freien Funkverkehr.
Als Erwachsener interessierte sich Hermann sehr für Technik und ein Hobby namens „Fuchsjagd“. Es bestand aus den Disziplinen Orientierungslauf, Funktechnik und Kompasslesen. Bei der „Fuchsjagd“ musste man gut zu Fuß sein und mit Landkarte, Kompass und Empfänger einen versteckten Sender finden. In Gruppen haben die Hobbybastler die nötige Technik selbst gebaut und für Meisterschaften trainiert. Zwei Mal gelang es dem Team um Hermann Trum sogar, Thüringenmeister zu werden.
Wer dieses Hobby ausübte, war zu DDR-Zeiten einer strengen Beobachtung unterlegen, denn das Funken war vielfach politisch motiviert. Trotz dieser Schwierigkeit engagierte sich Hermann Trum gemeinsam mit einem Freund für Jugendliche und brachte ihnen die „Fuchsjagd“ und sein Technikinteresse näher.
Als dann in den 1990er Jahren die stetig verbesserte Telekommunikationstechnik und schließlich das Handy Einzug hielten, flachte Hermanns Interesse am Funken ab – bis zu seinem Einzug ins Pflegeheim. Ein alter Freund versorgte ihn mit einem Funkgerät und allem, was dazu gehört. Dank zahlreicher Antennenstationen funkt Hermann Trum nun mit Menschen aus Thüringen und ganz Deutschland. Durch Gateways, also virtuelle Funkstrecken über das Internet, hat er sogar schon Menschen in Holland angefunkt und sich mit ihnen unterhalten.
Ein wirklich spannendes Hobby, gerade in der Corona-Zeit!
Frühlingswonne trotz Corona
Der Frühling hat sich endgültig eingestellt. Gerade nun ist es für unsere Bewohner besonders schön, in den Garten hinauszugehen und die Frühlingswärme zu genießen. Dabei werden natürlich auch die zahlreichen bunten Blumen bestaunt.

Das ein oder andere Blumenbeet wurde noch umgegraben und bald werden auch dort bunte Pflanzen einziehen. Für diese Arbeiten finden wir immer viele Freiwillige, denn das Gärtnern gehörte früher für viele unserer Senioren zu den beliebtesten Freizeitgestaltungen.
Natürlich wurde auch der Osterhase wieder gern begrüßt. Dazu schmückten die Senioren die Gartensträucher mit bunten Eiern und am Gründonnerstag sah man so einige Senioren auf der Suche nach den prallgefüllten Osternestern durch den Garten stöbern.
Aufgrund der Corona-Situation fällt es vielen unserer Bewohner schwer, den Frühling in vollen Zügen zu genießen. Die Kinder und Enkelkinder dürfen nicht zu Besuch kommen und auch Ausflüge in den Ort sind momentan leider nicht möglich. Um den Bewohnern die schwere Zeit etwas zu versüßen, besuchte uns am Ostermontag Pfarrer C. Neubert mit einem musikalischen Gruß im Gepäck. Die Bewohner lauschten von den Balkonen aus, während die Musiker im Nachbargarten auftraten. Eine gelungene Überraschung!
Ende des Monats gestalteten unsere Ergotherapiegruppen einen eigenen Maibaum. Viele bunte Bänder wurden zurechtgeschnitten, um dann an einem Kranz ihren Platz einzunehmen. Das kleine Maibäumchen ziert nun unseren Eingangsbereich, wo es von allen Bewohnern betrachtet werden kann. Zudem bestückten ihn die Bewohner mit bunten Frühlingswünschen, die mit Freude und Hoffnung für den kommenden Mai gefüllt sind.
So geht das Leben im Seniorenheim „Am Wolfsberg“ weiterhin seinen Gang, auch wenn wir uns den Frühling 2020 sicherlich anders vorgestellt haben.
Frauentag
Auch in diesem Jahr fand unsere traditionelle Frauentagsfeier statt. Die Damen des Hauses wurden in den Mehrzweckraum eingeladen, wo gemeinsam Kaffee getrunken wurde. Bei bester Stimmung genossen die Seniorinnen eine Schwarzwälder Kirschtorte, unterhielten sich angeregt miteinander und lauschten den Klängen des Klaviers. Wie schon im letzten Jahr bescherte uns Herr Olaf Heinemann mit seinen sanft-leichten Klavierstücken einen sehr schönen Nachmittag.
Stimmungsvoller Januar
Das neue Jahr wurde im Haus mit einem Sektempfang und guten Wünschen eingeläutet. Um gleich ein bisschen Bewegung nach dem vielen Feiertagen zu bekommen, gab es Neujahrsgymnastik für alle. Diese wurde mit Freude angenommen.
Am 14. Januar sorgte der Neujahrstanz mit dem Duo Herz Ass für Schwung und gute Laune bei den Senioren. Sie sangen Stimmungsvolle Lieder und keiner saß Ruhig auf dem Stuhl. Jeder hat geschunkelt, mitgesungen und einige sogar mit viel Ausdauer das Tanzbein geschwungen.
Der 22. Januarbrachte Groß und Klein zusammen. Der benachbarte Kindergarten war zu Besuch mit den Vier- bis Sechsjährigen Knirpsen. Wir haben zusammen winterliche Eulen gebastelt. Die Kleinen gingen recht munter auf die Senioren zu. Den größte Spaß hatten sie dabei, den älteren die Hände zu bemalen, um damit den Eulen die Flügel zu drucken. Es war ein gemütlicher und ruhiger Vormittag, jeder fühlte sich sichtlich wohl.
Unsere Festwoche zum 20. Bestehen
1999 wurde das neu gebaute Seniorenheim in Gräfinau-Angstedt eröffnet. In diesem Jahr feiert es bereits sein 20-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass wurde eine ganze Festwoche gestaltet. Die Woche war geprägt von der Geschichte unseres Hauses und des Ortes. So stöberten die Bewohner in der Ortsgeschichte, hatten Freude an eigens erstellten Rätseln und Spielen und erinnerten sich in einer Fotoschau an die letzten Jahre mit all ihren Highlights und Traditionen. Die Festwoche nahmen wir zum Anlass und gestalteten umfangreiche Chroniken der Einrichtung, welche im Erdgeschoss des Hauses betrachtet werden können. Ebenfalls entstand eine Zeitschrift, die die Geschichte des Hauses in der Gemeinde noch einmal umfangreich darstellt.
Natürlich durfte diese Woche auch das Feiern nicht fehlen:
Am 05.11. ließen sich die Bewohner bei einem gemütlichen Kaffeetrinken mit Klaviermusik von Hr. Heinemann verwöhnen.

Am 07.11. begrüßten wir aktuelle und ehemalige Mitarbeiter, Partner, ehrenamtliche Helfer und viele weitere Gäste. Bei bester Stimmung wurde an diesem Nachmittag gemeinsam gefeiert und dem abwechslungsreichen musikalischen Programm der Band JANNA gelauscht. Festredner waren neben AWO AJS-Geschäftsführer Michael Hack auch der stellvertretende Landrat Kay Tischer, ehemaliger AWO-Chef Ulrich Blochwitz und Ilmenauer Oberbürgermeister Dr. Daniel Schultheiß. Denise Günther, Leiterin der Betreuung, ehrte außerdem langjährige Mitarbeiter der Einrichtung. Für das leibliche Wohl sorgte wie immer unsere Küche rund um Küchenchef Rainer Harré. Mit einem reichhaltigen Buffet wurden die Feiernden bestens versorgt.
Am 10.11. luden wir zum traditionellen Angehörigenessen. Zahlreiche Gäste verbrachten diesen Tag mit uns, ließen sich bei einem kurzen Festprogramm noch einmal durch die Geschichte des Hauses führen und genossen dann ein festliches Drei-Gänge-Menü. Regionalleiter Tobias Strecker lobte in seiner Rede die für unser Haus übliche rege Teilnahme der Angehörigen. Es wurde in unserem Mehrzweckraum recht eng bei so vielen interessierten Zuhörern. Geehrt wurden auch unsere drei „dienstältesten“ Bewohner Fr. Dötsch, Hr. Oehms und Hr. Kühn, welche schon seit der Eröffnung im Jahr 1999 unser Haus bewohnen. Musikalisch begleitet wurde der Tag mit Hausmusik, dargebracht von Familie Eichhorn, die den letzten Tag unserer Festwoche gebührend umrahmte.
Wir bedanken uns bei allen Gästen, Mitarbeitern, Partnern, Bewohnern und Angehörigen für eine gelungene Festwoche, zahlreiche Glückwünsche und liebevolle Geschenke!
Oktoberfest-Woche
Im Herbst stand bei uns eine Woche ganz im Zeichen des Oktoberfestes. Wir „entführten“ unsere Seniorinnen udn Senioren gedanklich in das schöne Bundesland Bayern. Höhepunkt der Woche bildete unser Oktoberfest. Musikalisch untermalt von Herrn Uhlitzsch haben wir bei bester Stimmung gefeiert. Natürlich durften dabei Weißwürste, Bier und Brezeln nicht fehlen. Tags darauf ließen wir uns ein zünftiges bayrisches Brotzeitabendessen schmecken. Als Überraschungsgäste besuchten uns am 17.10. die Gräfinauer Straßenmusikanten mit Schunkelhits im Gepäck. Besonders begeistert waren unsere Bewohner von den Klängen des Alphorns, die durch unser Haus schallten und uns von den Alpen träumen ließen.
Musikalischer Sommer
Im August genossen wir den Sommer nicht nur aufgrund des Wetters. Wir hatten gleich zwei musikalische Highlights im Haus.
Am 7. August zogen die „Gräfinauer Straßenmusikanten“ mit einem schwungvollen Programm durch unser Haus und begeisterten vor allem die bettlägerigen Heimbewohner. Eine Herzensangelegenheit für die Musiker. Einmal im Jahr kümmern sie sich ganz ohne Gage um das Wohl der Bewohner, die an den regelmäßig stattfindenden Kulturangeboten leider nicht teilnehmen können.
Am 13. August fand unser Sommer-Nachmittags-Tanz mit Karin und Joachim von den „Reichenbachtalern“ statt. Bei bester Stimmung wurde gemeinsam geschunkelt, geklatscht und sogar das Tanzbein geschwungen. Das bunte Programm der Musiker beinhaltete Volkslieder bis hin zu Schlagern und Stimmungsliedern und unterhielt unsere Bewohner bestens. Dazu ließen wir uns eine fruchtige Melonenbowle schmecken.
Eine neue Einkaufsmöglichkeit für unsere Senioren

Durch einen Laden zu stöbern, zu schauen, auf was man heute Lust hat, die verschiedenen Gerüche und Reize aufnehmen… eine willkommene Abwechslung für unsere Senioren.
Jahrelang war der tegut-Markt nebenan eine beliebte Anlaufstelle für die Bewohner. Leider wurde er im Juni diesen Jahres geschlossen. Was nun? Eine gute Lösung wurde gefunden:
Wir freuen uns, ab sofort jeden Donnerstag ab 07:30 Uhr den Friko-Landkaufmann bei uns begrüßen zu dürfen, der unsere Bewohner bestens versorgt. Auf der kleinen Fläche sind allerlei Waren untergebracht und auch Wünsche werden gern erfüllt. Vor allem die Bewohner, denen der Weg in den tegut beschwerlich war oder die diesen gar nicht bewältigen konnten, können nun ganz einfach direkt vor unserem Haus einkaufen. Die Freude ist natürlich riesengroß!